Guten Tag,
erstmal danke für eure Geduld. Und ich, werde jetzt die ruhige Zeit mal nutzen um hier etwas die Reihen zu
füllen.
Manche Interessiert, oder auch nicht, wieviel Loks und Qualifiaktion man so braucht als Lokführer oder Neudeutsch als Eisenbahnfahrzeugführer kurz Ef.
Wir beginnen mit den Qualifikationen oder Zusatzausbildungen, es ist einfacher. Das Thema mit den Loks ist folgendes jeder Ef sammelt in seiner Laufbahn unterschiedliche Fahrzeuge, in einem Unternehmen mehr, im anderen weniger. Wir können bei der Eisenbahn auch als Ef alles fahren ob Personen oder Güter, Probleme gibt es zb. wenn ein ICE-Ef der nun vielleicht BR101 hat, auf einen Güterzug soll und dort Gefahrgut drin ist. Das geht nicht, andersrum können wir auch nicht als Güterzug Tf Personenzug fahren, durch die ganzen Schließsysteme der Türen, FahrgastInformationsSystem und Steuerwagen, schauen wir dann doof. Sonderzüge sind meist nicht das Problem, da dort überwiegend in einer alter Türsteuerung gefahren wird. Ein wechsel ist, aber kein Problem in den Personenverkehr und andersrum auch nicht. Es gibt auch Ef, die beides fahren. Interessanter wird die Qualifikation in dem Thema Zugsicherung, PZB gehört zur „Grundausbildung“ jeden Ef (Ich nehme mal die Inselnetze raus zb. S-Bahn Berlin). Da Züge die in Deutschland über 160km/h fahren sollen und es auch den Betrieb auf manchen Strecken beschleundigt, hat man mal LZB verbaut, diese Qualifikation muß man machen, da es Technisch und Betrieblich auch andere Handlungen gibt, wer die nicht hat darf sie im Fahrzeug nicht einschalten. Dasselbe ist neu mit ETCS, wer es nicht hat lässt es aus. Dann gibt es noch den Zugleitbetrieb und eine Prüfung, auf der zubefahrenden Strecken ist man quasi selbst der Weichensteller, sonst ist auch da die Fahrt zu ende. Ich will jetzt nicht die Keule zu weit schwingen, aber ihr merkt es kommt schnell was zusammen. Bei mir ist es aktuell GGVSE, Bremsprobe, LZB(auch CIR-ELKE), PZB, Wagenprüfer im Güterverkehr. Alles andere ist verfallen und bedarf einer Auffrischung oder Nachprüfung, da zu es zu lange her ist.
Zu den Loks, in meinen 14Jahren als Ef hab ich durch meine Dienstleisterzeit ordentlich gesammelt und könnte noch davon einige Bewegen, manche Loks verlernt man nicht. Und man hat die Bedinungsanweisung mitlerweile auch in Digitaler Form.
In meiner Ausbildung war die erste Lok die Baureihe 290/294. Das gute in der EIB Ausbildung (Eisenbahner im Betriebsdienst) man hat Zeit und nimmt die Lok gefühlt auseinander und baut sie wieder zusammen. Was im Störungsfall hilft, man weiß wo es klemmt und ist schnell auf dem Richtigen Weg.
Die zweite Lok ist die gute Br110/140, ein unverwüstliche Dame, robust gebaut und treu unter der Hand. Problem, die Bahn gab uns eine Verwendungsprüfung, heißt wir durften alles machen außer sie Fahren. Das hat sich dann 2010 auch erledigt gehabt. Nun hatte ich den Schein in der Tasche und darf Lok fahren, aber nicht Strecke. Ich war unter 21Jahre und ich bin ein kleiner Rangierfreak. Also blieb ich Bahnhof Gremberg und fuhr, dann dort Rangierloks. Dazu kam dann auch Br335. Das ganze ging dann bis 2005 und ich mußte zu DB Zeitarbeit wechseln, warum das Bedarf nochmal eines anderen Themas.
Bei DB Zeitarbeit, war dann Rangieren in Aachen dran für Regio und dort gab es die 360-365, das war dann auch die Sternstunde für Funkfernsteuerung. Quasi RC Version 😉 Dort hab ich dann auch den Ausflug nach Bremen ins Stahlwerk gemacht, spannende Zeit.
2006 war dann die DB Zeit endgültig vorbei und ich wechselte zu einem privaten Dienstleister, meine ersten Touren, war für HVLE und einem Schienenreinigungszug und der G1206. Also, Perfekt um Streckenkenntnis zu Erlangen in der Einweisungsphase. Es folgte, dann recht Schnell die 145/152 sowie 185 und LZB Ausbildung. Leider hat es vor ein paar Wochen meine externe Festplatte dahingeraft. Und es fehlen ein paar Fotos, schade darum. 😦
Das nächste war, dann die Class66 und ich fuhr mit 22 bereits schwere Züge mit Baustoffen oder Kohle an die 4200to durch Deutschland. Der schwerste war übrigens 4700to. Ja mit einer Lok. Unteranderem auch den Exoten Class 59 gabe es auch nur eine in Deutschland.
Es folgte, dann die Br182. Leider durfte ich wenig darauf fahren, eine feine Lok.
Auch durfte ich Reisezüge fahren im Sonderverkehr, sehr schöne Zeit und hat wirklich immer Spaß gemacht, auch ein Güterzugkutscher will mal Hauptbahnhöfe sehen. Hier die Loks der Centralbahn, 1042 und die RE 4/4 I.
Dann durfte natürlich auch die 189er nicht fehlen, für Güterzüge eine feine Lok.
Ab und zu trieb ich mich den dochmal in Baustellen rum, vorranig war dort die V100(Ost) mein Zugpferd, alleine das sind schon viele Unterarten. Es gibt die Orignal (ohne Kessel alle), Alt mit neuen Motor, Adtrans Umbau, Stendal Umbau und Protyp für 298.
Auch selten gefahren bin ich V180, das waren nicht mehr als 10 Touren, ich fand die hohe Sitzpostion immer Spannend 🙂
Ihr seht die Vielfalt ist da, für SBB Cargo Deutschland ging es auch durch Deutschland also gab es diese schöne Lok. BoBo auch genannt, hier mit einem Sonderreisezug von Dresden nach Basel, aber nicht durch SBB Cargo Deutschland gefahren 😉
Dann kam die Br186 auf den Markt und fuhren sie dann auch schon recht schnell, hier von PKP Cargo.
Es wurde, dann Zeit nochmal ein Rangierdiesel zu machen, Goldbroiler oder V60(Ost) im Ackergang zieht die kleine Ordentlich was weg. Aber, sehr spartalisch ausgerüstet.
Nun ist man schon gut Ausgrüstet an Loks und es kam dann die Maxima auf, Diesel Hydraulisch und viel Leistung. Überwiegend Baustoffe damit gefahren. Also beladen nix unter 2500to Zugmasse.
Dann gab es noch den Tiger oder wie wir sagten Mietzekatze, der Sound ging in den Magen, auch interessante Lok, beeindrucken fand ich immer die E-Bremse. Einer meiner Lieblinge die ich fahren durfte.
Und nochmal ein Diesel zum Schluß ER20 wo ich Windkraftanlagen gefahren hab.
In den 8Jahren Dienstleister machte ich viel Bekannschaft und Ausbildung, 2013 kam dann die Entscheidung sich ein festes EVU zu suchen, auch mit dem Hintergrund, mehr zu Hause zu sein. Es war viel Abwechslung dabei und man hat ganz Deutschland gesehn. Irgendwann ist, aber mal die Luft raus.
Bei meinem jetzigen Arbeitgeber ist die vielfalt nicht mehr da, aber ich durfte dann nochmal zwei Loks lernen, dazu gehört die 155 und die Br232. Das war es vorerst, manche Loks sind schon so lange nicht mehr unter meinen Händen bewegt worden, da lasse ich die Finger von. Manche würde ich mich immer wieder ran trauen. Ich hoffe ihr habt ein kleinen Einblick in dem was ich fahren darf und wirklich ein bisschen Ahnung habe 😉 Nun euch schönen Tag.
Muss man nach einer bestimmten Zeit „nachlernen“? Also wenn Du eine Lok 5 Jahre nicht mehr gefahren hast nochmal Nachschulung oder einmal den Schein gemacht fuer immer?
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Eine Einsweisung reicht völlig aus, man verlernt offiziell keine Loks.
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